«Crowdsourcing» setzt sich zusammen aus «crowd» = Menge, Haufen, und «source» = Quelle.

Aus der Quelle der Menge, der Masse, das heißt: vieler Menschen, kann geschöpft werden. Das heißt: Es gibt diese Quelle, und wenn man sie fasst, dann fließt sie und bringt frisches Wasser.

Es fließen und sprudeln die Ideen nur so. Das ist unsere über lange Jahre und zu verschiedensten Themen immer wieder bestätigte Erfahrung. Alle Menschen haben gute Ideen, man muss sie nur lassen und die Ideen abholen. Dazu gibt es intelligente und effiziente Verfahren und Techniken.

Die Bürgerbeteiligung tut das auf dem politischen und kommunalen Gebiet schon lange. Unternehmen sind erst seit einigen Jahren darauf gekommen, dass Kunden und sogar ganz Fremde gern mitdenken und bei Forschung und Entwicklung von Produkten, Verpackungen usw. mitmachen. Sogar gratis.

Ein Uraltbeispiel für crowdsourcing ist vielleicht der Slogan, mit dem die Landeshauptstadt München jahrzehntelang erfolgreich geworben hat: »Weltstadt mit Herz«. Eine Kinokassiererin hatte diese Idee in den 1960er-Jahren und damit einen kleinen Wettbewerb gewonnen.

Heute kann man weiterhin Wettbewerbe veranstalten, es gibt Workshops, doch der Begriff crowdsourcing kam erst auf, seit man es über das Internet macht. Dazu gibt es viele Möglichkeiten, von Foren, in denen Vorschläge gemacht, diskutiert und bewertet werden, bis zu Präsenzveranstaltungen und Events oder die Einbindung von Kunden in die Prozesse einer Entwicklungs- oder Designabteilung.

All das ist natürlich auch Kommunen, Staat und allen anderen Organisationen möglich und zugänglich. Für Beratung, geeignete Verfahren und Formen steht die gfb zur Verfügung.

Siehe auch:

Open Innovation