In einem Seminar arbeiten in diesem Semester Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität München an der Frage »Bedingungen der Bürgerbeteiligung: Wer macht mit? Warum und wie?«.

Hilmar Sturm von der gfb ist als Gastexperte teilweise dabei.

Die Studierenden organisieren das Seminar weitgehend selbst und wenden dabei auch verschiedene Arbeitsformen und Moderationstechniken an, die in Beteiligungsverfahren eine Rolle spielen. Die Bandbreite der Themen reicht von der Bildung für nachhaltige Entwicklung bis zur Frage, wie politische Parteien wieder mehr Mitglieder und Mitmacher gewinnen können. Durch das Seminar zieht sich die große Frage, ob und wie Bürgerinnen und Bürger für das Engagement für Gemeinwesen und Organisationen gewonnen werden können.

Hilmar Sturm vertrat dabei die Auffassung, dass man zwischen Bemühungen, die Menschen zu gewinnen und zu aktivieren, einerseits und Wegen, sie als den Souverän in der Demokratie an Entscheidungen zu beteiligen, andererseits unterscheiden sollte. Im einen Fall will man die Menschen verändern, im anderen sollte man sie nehmen, wie sie sind, sonst nimmt man sie nicht voll und ganz ernst. (Siehe auch den Artikel Planungszellen-Teilnahme produziert Identität in der Rubrik Hintergrund dieser Website). Wenn es wirklich um etwas geht und die Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden, sind sie auch zum Mitmachen motiviert.

Inhalte und Ergebnisse des Seminarssind unter www.buergerbeteiligung.de.vu dokumentiert.