Fünfzehn Monate nach der Übergabe des Europäischen Bürgergutachtens zur Zukunft der ländlichen Räume an Politik und Verwaltung in Brüssel und 10 Regionen Europas fragen die britischen Bürgergutachter nach: Was ist aus den gemeinsamen europäischen Bürger-Empfehlungen geworden?

Am 4. November 2008 um 10 Uhr werden sie sich in Brüssel in Räumen des Europäischen Parlaments treffen. Dazu eingeladen wurden auch Vertreter des Parlaments, der Kommission und des Ausschusses der Regionen. Eingeladen sind außerdem alle Teilnehmer des Bürgergutachtens aus allen Regionen und alle Politiker und Beamten, die mit dem Verfahren, mit Bürgerbeteiligung und den ländlichen Räumen zu tun haben.

Die britischen Bürgergutachter, darunter sehr viele Jugendliche, arbeiten zum Teil immer noch weiter. Sie haben ihr Projekt Community X Change genannt und vertreten vor allem diese zwei Hauptforderungen aus dem Bürgergutachten:

1.) Kinder und junge Leute müssen in die Enscheidungsfindung aller EU-Projekte einbezogen werden. Das sollte durch Richtlinien über die Beteiligung geschehen, die zum Beispiel Jugendforen vorsehen sollten.

2.) Wir brauchen mehr Verfahren wie das European Citizens Panel (das Europäische Bürgerpanel oder Bürgerforum, dessen Ergebnis das Europäische Bürgergutachten zur Zukunft der ländlichen Räume war). Solche Verfahren, auch deliberative Demokratie genannt, sollten zur Regel werden.

Weitere Informationen (in englischer Sprache): www.ruralsos.org.uk.