Das Bürgergutachten „Zur Funktion und Gestaltung des Neumarktes in Osnabrück“ von 2001 erfährt eine späte nachträgliche Würdigung. 2001 haben 6 Planungszellen diskutiert, ob der Neumarkt zukünftig von Fußgängern weiterhin per Tunnel oder oberirdisch gequert werden sollte. Ergänzend sollten sie Anregungen zur Funktion und städtebaulichen Gestaltung geben.

Die oberirdische Querung wurde klar favoritisiert und dem Tunnel seine damalige Funktion aberkannt.

Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden empfohlen den „Neumarkt autofrei“ zu gestalten und ihn funktional in einen „Platzbereich“ und einen „Busbahnhof“ zu trennen.

In der Folge wurde die Beibehaltung der oberirdischen Querung beschlossen. Der „Neumarkttunnel“ verlor seine Funktion und wurde schließlich rückgebaut. Mit der nächsten Kommunalwahl änderte sich die Ratszusammensetzung und die weiteren Ergebnisse des Bürgergutachtens verloren im neuen Rat an Bedeutung und Unterstützung. Die Umgestaltung des „Neumarktes blieb jedoch 20 Jahre weiter ein strittiger Punkt der Kommunalpolitik. Zum Verlauf der Diskussion eine Suchergebnisse aus der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Aktuell wurde nun ein „Neumarktfrieden“ beschlossen, der in vielen Punkten die Ergebnisse des Bürgergutachtens weiter umsetzen soll.