Ein Verfahren, das sich an das Verfahren «Konsensuskonferenz» anlehnt (siehe dort).

Die «Bürgerkonferenz» sei hier an einem Beispiel geschildert: der «Bürgerkonferenz Streitfall Gendiagnostik», veranstaltet von der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden.

Teilnehmer: Eingeladen wurden 10.000 Personen aus je zwei Gemeinden in allen deutschen Ländern, davon bewarben sich 255 um die ehrenamtliche Teilnahme. Daraus wurden wiederum 20 Personen ausgelost, von denen 19 tatsächlich mitarbeiteten.

Sie wurden betreut von einem Moderator und hatten die Gelegenheit, den Ablauf, die anzuhörenden Experten und die Art der Abstimmung in der Gruppe teilweise selbst festzulegen (innerhalb eines vorgegebenen Rahmens).

Die Arbeit fand in drei Sitzungen statt und dauerte insgesamt 8 Tage (zwei Vorbereitungswochenenden, eine zweitägige öffentliche Anhörung von insgesamt 17 Fachleuten, ein Tag für die Erarbeitung des Ergebnisses, des sogenannten Bürgervotums, und ein Tag für eine Pressekonferenz).

Das Bürgervotum selbst umfasst 9 1/2 Seiten.

Siehe auch:

Konsensuskonferenz