Brüssel ist um eine Erfahrung und ein Politikinstrument reicher: Am Montag, dem 2. April 2007, haben Bürgerinnen und Bürger aus zehn Ländern Europas ihre Empfehlungen für die künftige Politik für den ländlichen Raum in Europa vorgelegt.

Im Gebäude des Ausschusses der Regionen der EU hörten EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel (Landwirtschaft), Vertreter anderer Generaldirektionen der Kommission, der Ausschüsse der Regionen und für Soziales, der Mitgliedsstaaten und der beteiligten Regionen den Bürgern zu und gaben erste Antworten und Einschätzungen.

Zuvor hatten die 88 Menschen drei Tage lang gemeinsam Probleme definiert, wichtige Themen ausgewählt, Visionen für die Zukunft der ländlichen Räume entwickelt und konkrete Empfehlungen erarbeitet. Dazu war ein großer Stab von Moderatoren, Organisatoren, Simultandolmetschern und Übersetzern nötig. An Verfahrensgestaltung, Moderation und Dokumentation beteiligt war auch die gfb (mit Dr. Hilmar Sturm, Dr. Christian Weilmeier und Rita Zwingli).

Das Ergebnis kann (vorläufig leider nur in englischsprachiger Kurzfassung) hier als pdf-Datei (15 Seiten, 1,2 MB) heruntergeladen werden.

Über das europäische Bürgerpanel berichtete Till Hofmann in der Augsburger Allgemeinen vom 4. April; der Artikel ist ebenfalls hier als pdf-Datei verfügbar (261 KB, 1 Seite).

Ein weiterer Artikel erschien im Toggenburger Tagblatt vom 19. April 2007, die pdf-Datei kann hier heruntergeladen werden (1,2 MB).

Die Homepage der europäischen Gesamtinitiative ist www.citizenspanel.eu.

Die erste Stufe des Verfahrens waren acht regionale Bürgergutachten. Die gfb hat davon zwei durchgeführt: für den Freistaat Bayern (Deutschland) und für den Kanton St. Gallen (Schweiz). Das regionale Bürgergutachten für St. Gallen liegt schon vor (kann hier abgerufen werden, pdf-Datei, 1,6 MB, 74 Seiten).