(von griechisch méthodos = das Nachgehen, der Weg zu etwas hin; aus den Wörtern metá = Weg und hodós = nach, hinterher)

Man geht einen bewährten Weg nach, folgt einer Regel, einem vorgegebenen planmäßigen Verfahren: das ist eine Methode.

Manchmal verfehlt man allerdings das Ziel oder erkennt gar nicht, dass andere Ziele viel besser wären als die, an die man gedacht hat. Mit einem Schraubenzieher kann man schlecht Nägel in die Wand schlagen, und mit einem Hammer kriegt man Schrauben nicht gut ins Holz.

Man braucht also eine passende Methode, passend zu den Menschen, zur Situation, zu den Zielen usw. Und dann sollte die Methode noch so offen sein, dass man Dinge, die unvermutet am Wegesrand auftauchen, auch noch mitnehmen oder den Kurs ändern kann.

Deshalb darf nie die Methode über die Sache und die Menschen herrschen, sondern sie muss sich nach beiden richten. Auch wenn es noch so wissenschaftlich klingt, streng nach der XYZ-Methode vorzugehen, es ist in Wirklichkeit gefährlich und oft unwissenschaftlich. Mit einem Fernrohr kann man keine Kleinstlebewesen entdecken. Man braucht deshalb neue Verfahren und oft auch mehrere.

Oft liest und hört man auch die Wörter „Methodik“ und „Methodologie“. Beide bedeuten eigentlich: Lehre von den (v. a. wissenschaftlichen) Methoden.

Siehe auch:

Verfahren
Arbeitsformen